Wir schützen kleine Wüstenblumen!

Gegen Genitalverstümmelung
Für Frauen- und Kinderrechte

Was wir erreicht haben und noch planen...

In Kiswahili bedeuten die Worte "Elimu bila Ukeketaji" Bildung statt Verstümmelung. Diesen Anspruch für den Kinderschutz als Motto an der Außenwand einer Schule aufzubringen ist landesweit eine einmalige Aktion des CAFGEM-Projekts und ein unmißverständliches Signal an die Bevölkerung! Umgesetzt wird das Motto indem alle Eltern bei der Aufnahme unterschreiben, dass sie der Ächtung von Female Genital Mutilation / FGM zustimmen und ihre Töchter nicht genital verstümmeln lassen werden. Damit nicht genug, erklären sie sich zusätzlich mit regelmäßigen medizinischen Kontrollen (Genital Health Check-ups) einverstanden. Danach erhalten die Mädchen ein Zertifikat über ihre Unversehrtheit. Für diese Kombination von Aufklärung, Bildung und Kinderschutz zeichnete die kenyanische Bildungsbehörde die CAFGEM Primary Schul in Kinango mit dem Titel Role-Model aus. Der gesamte Komplex mit zugehörigem Kindergarten und Vorschule wurde 2014 an den kenyanischen Staat in Eigenverantwortung übergeben.

 

In Planung:

Neuer Kindergarten für Maasai-Kinder in der Taita-Region

Auch Maasai betreiben die rituelle Genitalverstümmelung an Kindern und die Verheiratung zu junger Mädchen, die in Folge viel zu früh schwanger werden. Das motivierte die CAFGEM-Aktivistinnen Einfluß zu nehmen. Es wurden zunächst mehrere Aufklärungskampagnen durchgeführt. Die älteren Maasai-Frauen waren sofort bereit zu kooperieren. Inzwischen wollen die Maasai-Eltern auch hier auf FGM verzichten. Die Aufklärung zur Jungenbeschneidung ist angelaufen, aber noch nicht abgeschafft, weil es zuviel Widerstand gibt. Grundsätzlich sind hier die Erwachsenen offen für neues Wissen und mit unseren Förderkriterien der medizinischen Check-ups bei Mädchen einverstanden.

Bedarf: Der Vorschulunterricht wurde früher in einer behelfsmäßigen Lehmhütte durchgeführt. Mithilfe von Spenden konnten wir ein kleines, solides Gebäude mit einer neu verlegten Wasserzufuhr für Toiletten bauen lassen. Die Bautätigkeiten sollen noch erweitert werden. Mit der Errichtung dieser neuen Einrichtung für Vorschulbildung ist CAFGEM ein weiterer Schritt zur Aufklärung über Reproduktive Gesundheit und einem effektiveren Kinderschutz gelungen. Zusätzlich haben die ansässigen Maasai-Frauen endlich Erleichterung durch die neue Wasserzufuhr.

Die Kinder beteiligen sich hier mit der Pflanzung von Baumsetzlingen als kleine Baumpaten am Umweltschutz. Zusätzlich zu den Setzlingen muss Zaunmaterial gekauft werden, um gefräßige Ziegen abzuhalten.

CAFGEM-Taiko Nursery, Maasai-Manyatta in der Taita-Region

 

Zweite Projektschule am Kilimanjaro

Dieses Bildungsprojekt in der Taveta-Region wurde mit Kindergarten, Vorschule und Primarschule (8 Klassen) inzwischen fertiggestellt und soll noch mit einem Internatsbetrieb erweitert werden um eine Doppelfunktion als Tages- und Übernachtungsschule zu erhalten. Es gibt viele weiter entfernte Siedlungen, aus denen Eltern ihre Kinder nicht auf den langen, gefährlichen Weg durch die Savanne schicken können. Projektinitiatorin Maria Nareku (Foto mit Beckenmodell) leitet hier den staatlich registrierten Bildungskomplex. Darüber hinaus führt sie Aufklärungskampagnen in allen Landesteilen durch und ist mit staatlichen, kirchlichen und privaten Einrichtungen gut vernetzt.

Bedarf: Je ein Schlafsaal für Mädchen und Jungen, eine Mensa mit angrenzender Küche und die Erweiterung der Toilettenanlage/Duschen. Dazu das nötige Inventar: Betten, Schränke, Tische und Bänke; Toiletten- und eine Küchenausstattung.

 

Maasai-Seminarzentrum mit Schutzraum in AmboseliMassai Campaign

Engagierte junge Maasai-Chiefs, allen voran Chief Joseph Parterie und der Krankenpfleger (Comunity Health Worker) Sam Saiglu, konnten in der Amboseli-Region, dem traditionellen Wander- und Siedlungsgebiet der Maasai, viele Stammesangehörige überzeugen und mobilisieren, die genitale Verstümmelung an Mädchen aufzugeben. Es gibt aber immer noch Widerstände bei einigen Älteren und Beschneiderinnen. Wachsamkeit und kontinuierliche Aufklärungs-/Bildungsarbeit sind deshalb unentbehrlich. Zu diesem Zweck wünschen die jungen Chiefs und ihre UnterstützerInnen einen Schritt in Richtung Institutionalisierung zu gehen mit dem Bau eines Bildungszentrums. Hier soll auch ein Schlafsaal als Schutzraum für Mädchen integriert werden, wenn diese vorübergehend eine Zufluchtsstätte benötigen. Diese Maßnahme macht bei drohender Beschneidung auch Sinn, denn dann muss rasch gehandelt werden. Die Minderjährigen müssen Schutz erhalten, bis die jungen Maasai-Chiefs - notfalls mithilfe der Polizei - eine Einstellung der Beschneidungsvorbereitungen erwirken. Auf der Einhaltung des kenyanischen Gesetzes gegen FGM muss bestanden werden.

Bedarf: Bau eines schlichten Seminarzentrums mit großer Halle und 2 Büroräumen, Schlafsaal, Küche, Mensa und Ausstattung; Brunnenbau und Toilettenanlage.

 

Bitte spenden Sie auf unser gemeinnütziges Spendenkonto SPARKASSE Dortmund
Für Überweisungen aus dem Ausland: BIC-/SWIFT-Code: DORTDE33
IBAN-Nummer: DE73 440 501 99 0211 0141 64

TABU INTERNATIONAL ist ein gemeinnütziger e.V., daher sind Spenden steuerlich absetzbar:

Bis zu 200,-- EUR genügt beim Finanzamt die Vorlage des Überweisungsbelegs oder eines Kontoauszuges, bei dem aber unsere Steuernummer: 314/5702/4953 im Verwendungszweck mit angegeben sein muss!!
Ab 200,-- EUR ist zur Anerkennung eine Spendenbescheinigung nötig, dazu bitte bei Überweisungen von Hand im Verwendungszweck einen Vermerk machen und den vollen Namen und Adresse eintragen oder mit der Bitte um eine Spendenbescheinigung direkt an uns wenden. (Diese Zuwendungsbestätigungen stellen wir aus organisatorischen Gründen normalerweise erst nach den Festtagen am Anfang des Folgejahres aus.)

Wir erhielten auch dieses Jahr den aktuellen Freistellungsbescheid der zuständigen Finanzbehörde. Ihre Spende ist somit absetzbar. Selbstverständlich erhalten sie von uns eine Spendenquittung, wenn Sie uns ihren vollständigen Namen und Adresse auf dem Überweisungsformular angeben.

Wir beachten den Datenschutz und geben persönliche Daten niemals weiter!

 

 

Die Stadt Dortmund fördert das Ehrenamt:

TABU INTERNATIONAL wurde gewürdigt mit dem Agenda21-Siegel für Nachhaltigkeit und gewann 2011 den jährlichen Wettbewerb.

 

CAFGEM-Kindergarten "Blauer Strauss" mit Vorschule ist Teil der ersten Förderschule.

 

Die Künstlerin Bruni Braun spendete unseren Förderkindern das tolle Lesebuch "The Rhinoceros and the Housefly". Wir danken sehr herzlich im Namen der CAFGEM-Kinder und den pädagogischen Mitarbeitern!

 

Puppenspenden für die CAFGEM-Kindergärten in Kenya. Mit den Puppen wird nicht nur gespielt. Sie werden kindgerecht für die Aufklärung gegen FGM eingesetzt.

 

 

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Jährliche Projektevaluation und Prüfung der verwendeten Spendengelder durch TABU INTERNATIONAL e.V.

 

Ihre Spenden kommen an:
Die Verweigerung von Genitalverstümmelung ist gelungen durch Aufklärung, Bildung und Gesundheitskontrollen bei CAFGEM in Kenia. Davon überzeugen wir uns persönlich jedes Jahr aufs Neue.

 

 

Fotos & Texte copyright TABU INTERNATIONAL e.V.