Wir schützen kleine Wüstenblumen!

Gegen Genitalverstümmelung
Für Frauen- und Kinderrechte

Marion Marx

Deutschland

Malerei / Objekte

Kontakt: mail@marionmarx.de

 

Kurz-Vita

In Hameln geboren
Studium Kunstgeschichte, Münster, Prof. Held
Studium Kunstpädagogik/Kunstkommunikation, Osnabrück, Prof. Sliwka
Mehrjährige Tätigkeit im Museum für Kunst-und Kulturgeschichte, Osnabrück
Seit  1984 selbstständige Restauratorin für Holz – und Holzobjekte

2005 Gründung der Künstlerinnengruppe „Weibs-Bilder“ – Kunst starker Frauen
www.weibsbilder-art.com
2007 Gründung der regionalen Künstlerinnengruppe „Künstlerinnenstammtisch“
www.künstlerinnenstammtisch.de, Austritt 2012

Ausbildung
2005 – 2009 Studium Malerei und Grafik, Bochum
2010 Diplom bei Professor Piotr Sonnewend,

Weitere Ausbildung
2009 Europäische Kunstakademie, Aktmalerei, Conny Theis
2010 Kunstwerkstatt Betzigau, Silbergrau und Sand, Andrea Rozorea
2010 Melle, Die Farbe schwarz, Jelena Reinert
2011 Kloster Bentlage, Lithografie, Marco Henkenjohann
2012 Kloster Bentlage, Lithografie, Marco Henkenjohann
2012 Kloster Bentlage, Radierung, Aquatinta, Vernis mous, Daniela Schlüter
2013 Freie Kunstakademie Augsburg, Intagliotypie, Rainer Kaiser

Öffentliche Ankäufe
LWL Klinik Lengerich
Wohnstift Westerberg, Osnabrück

(Ausstellungen s. unten)

Mein Beitrag zum Kunstprojekt von TABU e.V. in der Gruppe "vielschichtig":

Statement und Objekterklärung
Das Geschehen, das „Beschneidung“ genannt wird, eigentlich aber Folter am lebenden weiblichen Menschen ist, war mir bekannt. Niemals aber habe ich ein solches Ausmaß vermutet  Zu dem Thema künstlerisch zu arbeiten ist die bisher schwierigste Herausforderung für mich. Allerdings habe ich für eine Installation sofort eine Idee. Die Materialien Holz, Stacheldraht, Drahtgeflecht, Papier, Rasierklingen u.ä. stehen in meinem Atelier zur Verfügung und haben unübersehbaren Aufforderungscharakter. Damit kann ich assoziativ arbeiten und das empfinde ich als den angemessenen Umgang mit diesem Thema.
Die drei Holzscheiben sind durch Pilzbefall innen ausgehöhlt, nur die Astansätze haben überdauert. Sie symbolisieren für mich das schützenswerte Innere, das Ewige. Sie sitzen auf einem sägerauhen, geweißeltem Holzrahmen. Absichtlich rauh gelassen -  glatt geschliffen wäre einfach zu schön gewesen.
Jedem „Kopf“ ist ein Gewand zugeordnet, das Dinge, die mit, „Beschneidung“ zu tun haben, an sich tragen. Eines, aus braunem Packpapier, trägt die dunklen Pflaster, die die zugefügten Wunden ja nicht wirklich verdecken, geschweige denn heilen können. Aufgehängt an Drahtträgern, ist es an einigen Stellen eingerissen. Zeugnisse eines gewalthaften Geschehens.
Mittig im Rahmen hängt ein Rock aus Drahtgeflecht mit einer Naht aus rotem Baumwollgarn. Diese Naht, noch nicht beendet, hat aber die Absicht, das ganze Gewebe zuzunähen und damit zu verschließen. So, wie es den Mädchen tatsächlich geschieht. Die Halskette aus rostigen Rasierklingen komplettiert das grausige „Outfit“. Sie werden offensichtlich viel eingesetzt.
Das letzte Gewand, aus Naturpapier, gestempelt mit dem Aufdruck „No“ und dann in Bahnen gerissen, heißt: Finger weg, ich will das nicht, das darfst Du nicht! Die Träger aus demselben gestempelten Papier, geben die Botschaft, innenliegend weiter.

Fotocollage zur Präsentation s. unten...

Installation - copyright: Marion Marx, 2013

Verkaufspreis: 1.500 EUR als Spende an TABU e.V.

 

Ergänzung zum Werk
Zusätzlich habe ich 10 Objektträger in den Massen 17x30 cm gestaltet, die Einzelteile der großen Installation aufnehmen und damit diese in den Fokus heben (s. Fotocollage oben/Mitte). Auch hier geht es um Assoziationen zum Thema Genitalverstümmelung. Ich wünsche mir, das es zu vielen, ganz anderen Assoziationen kommt und diese aufgeschrieben und in einen großen Kasten oder an einen „Schmerzbaum“ während der Ausstellung gehängt werden.

 

Alle Objekte werden als Gesamtinstallation während der Ausstellungsdauer vom 11. 8. - 15. 9. 2013 im ehemaligen Ostwall-Museum, Ostwall 7, 44137 Dortmund, in Raum Nr. 5 präsentiert.

Öffnungszeiten: täglich außer Montags von 13 - 18 Uhr. Finissage/Programm: 15. 9. 2013

Der Verkaufserlös sämtlicher Objekte dieser Gruppe werden TABU gespendet für den Mädchenschutz bei CAFGEM (Community against Female Genital Mutilation) in Kenia.

Arbeitsaufenthalte
2002 Toskana, San Giminiano
2004  Pleinair, Lengerich
2006 Utrecht
2008 Haus Mark, Tecklenburg
2011 Büttelkow

Publikationen
Katalog, Pleinair 2004, Lengerich
Katalog, „Vielschichtig“ 2011, Dorsten

Ausstellungen
2014 in Vorbereitung:
Tuchmachermuseum Bramsche
Vernissage 21.03., bis 05.05
Galerie Kunstgenuss

2013
Arche Alfhausen, Ausstellung zur Lesung B. Wulf, „Morgenröte“,  Coverentwurf Ausstellung Malerei und Grafik, Vernissage 29.9.
Museum am Ostwall, Dortmund, „Tabu“; Vernissage 11.8., bis 15.09.
Galerie Kunstgenuss, Brochterbeck, „Rot, Röter, Rotlicht, Malerei, Installation
Vernissage 21.7., bis 25.08
Kulturhaus Tecklenburg, „Lebensspuren“, Malerei, Installation, Vernissage, 14.7., bis 04.08.
2012
Galerie im Heuerhaus Dötlingen, Malerei
Legge, Tecklenburg, Malerei
Kunstzeitraum, Ochtrup

2011
Historisches Rathaus Warendorf, Malerei
Kolvenburg, Billerbeck, Malerei,
Tecklenburg Legge, Malerei
2010
Bürgerhaus, Natrup-Hagen, Malerei
Volksbank Epe, „Jakobsweg“, Malerei
2009
Kulturspeicher Dörenthe, „Zwischen Anpassung und Eigensinn“, Malerei
Rathaus Lotte-Wersen. Malerei
Gempthalle Lengerich, 3. Teil „Jakobsweg“, Malerei,
Hohner Kirche, Lengerich, 2. Teil „Jakobsweg“, Malerei,
Evangelische Stadtkirche, Lengerich, 1. Teil Jakobsweg“, Malerei
Tecklenburg Legge, Malerei

2008
Rathaus Wallenhorst, Stillleben, Malerei
Gymnasium In der Wüste, Osnabrück, „In den Gärten der Weltreligion“, Malerei
Museum Villa Stahmer, Georgsmarienhütte, Malerei
Hohner Kirche, Lengerich, „Kreuze und Engel“, Malerei
Westerberg, Osnabrück, Altenstift, Malerei

2007 Kreishaus Osnabrück, Kunst starker Frauen, Malerei

Bis 2007 diverse Einzelausstellungen Aquarellmalerei

 

 

 

Artists at Gallery

Die Stadt Dortmund würdigt das Ehrenamt:

TABU e.V. ist ausgezeichnet mit dem Agenda21-Siegel und gewann 2011 den jährlichen Wettbewerb. Besten Dank an die MitarbeiterInnen des Agenda-Büros, Oberbürgermeister Ulrich Sierau und die Jury-Mitglieder!

 

Die Ticket-Benefiz zur Eröffnung des Films Wüstenblume spendete die Kinokette Cineplex an TABU. Die Spende wurde u. a. verwendet zur Fertigung der Einrichtung in unserem Förderprojekt CAFGEM in Kenia. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

...wählte TABU für 3 Förderprojekte zur Teilnahme am Event von Mission Sustainability in Berlin. Herzlichen Dank an die Jury und das Team von www.neueshandeln.de für die professionelle Begleitung eines angenehmen Aufenthalts in der Hauptstadt!

Dr. Hans Geisler, sächsischer Staatsminister a.D., Mitglied des Nachhaltigkeitsrats Berlin

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