Wir schützen kleine Wüstenblumen!

Gegen Genitalverstümmelung
Für Frauen- und Kinderrechte

Fördereinrichtungen

Aufklärung, Bildung und Mädchenschutz unter einem Dach

"Kulturen ändern sich, und sie ändern sich oft sehr schnell. Dies geschieht unter dem Einfluss des kritischen Denkens, und das kann man in der Schule lernen."
(Zitat: Ayaan Hirsi Ali: Ich bin eine Nomadin - Mein Leben für die Freiheit der Frauen" ( Piper)

 

"ELIMU BILA UKEKETAJI" = BILDUNG STATT VERSTÜMMELUNG

Was Touristen meist nicht wahrnehmen

In ländlichen Gebieten Kenyas haben die Menschen kaum Zugang zur Bildung. Die Kinder müssen meist sehr lange Fußmärsche bewältigen, um zur nächsten Schule zu gelangen, was aufgrund frei lebender Wildtiere nicht immer ungefährlich ist. Die Kinder aller in Kenya lebenden Ethnien außer den Luo werden traditionell immer noch der genitalen Verstümmelung (Genital Mutilation/"Beschneidung") unterworfen. Die Beibehaltung solcher Praktiken wird mithilfe von Aberglauben, falschen Behauptungen über Reinheit, Fruchtbarkeit und "Vollständigkeit" und einem starken gesellschaftlichen Druck (Familienehre) erzeugt. Mithilfe unserer UnterstützerInnen konnten von unserem Verein in den vergangenen Jahren Aufklärungskampagnen finanziert sowie drei Kindergärten und zwei achtklassige Schulen gebaut werden. Aufgenommene Kinder werden hier durch gleichzeitige Elternarbeit nachweislich vor der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) geschützt. Wir bemühen uns gemeinsam mit einheimischen Projektmitarbeiiterinnen, diese Aktionen in der Amboseli-Region noch auszuweiten.

Wobei wir unterstützen

Mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln helfen wir Menschen, die von der etablierten Entwicklungshilfe nicht erreicht werden. Unsere einheimischen PartnerInnen wählen für ihre Aufklärungskampagnen und für den Bau von Kindergärten und Schulen abgelegene Regionen, um neues Wissen an die hier lebende Bevölkerung zu vermitteln und den Teufelskreis der Unwissenheit zu durchbrechen. Voraussetzung für eine sinnvolle Projektförderung ist dabei der Kampf gegen schädliche traditionelle Praktiken, wie Genitalverstümmelung, zu frühe Schwangerschaften und Zwangsheirat minderjähriger Mädchen. Das Projektmotto sendet die ungewöhnliche doch unmißverständliche Signalwirkung aus: "Elimu bila Ukeketaji" = Bildung statt Verstümmelung. Dieses Motto zeigen die Innen- und Außenwände der von uns gesponserten Bildungseinrichtungen.

Förderschulen als ROLE MODEL

Unsere einheimischen PartnerInnen erwarten für die Bereitstellung von erwünschter Bildung durch den Bau von Kindergärten und Schulen von den Dorfautoritäten zunächst ein öffentlich gegebenes Einverständnis, dass an unseren Fördereinrichtungen Themen zu Menschenrechten in den Unterricht aufgenommen werden. Die Eltern sollen dann bei der Aufnahme ihrer Töchter medizinischen Kontrolluntersuchungen zustimmen. Eine gute Möglichkeit, die Kinder einem ganzheitlichen Check-up zuzuführen, der auch ihrer allgemeinen Gesundheit dient. Im Unterricht wird regelmäßig erklärt, dass Ukeketaji, also die Genitalverstümmelung, eine sehr schädliche, brutale Sitte ist, die geächtet werden muss und nicht mehr durchgeführt werden darf. Der Hinweis auf das kenyanische Gesetz ist dabei zumindest hilfreich. Die Kinder entwickeln Sketche, die an besonderen Tagen, Closing Ceremonies oder Zeugnisausgabe aufgeführt werden. Unsere Förderschulen erhielten von der Bildungsbehörde den Titel Role Model verliehen. So wurde der richtige Weg zum verbesserten Kinderschutz beschritten, den es gilt fortzuführen.

Durch Spenden der DEW21 Dortmund konnte für eine effektivere Wasserzufuhr in unseren Förderschulen gesorgt und die Hygiene verbessert werden. Zudem gelang damit die Zucht von Papaya-Bäumen und Bananen für die Vitaminversorgung der Kinder. Auf den Schulhöfen wurden tropentaugliche Bäume zur Beschattung angepflanzt. Für den Natur- und Umweltschutz kooperiert CAFGEM mit Wildlife Works, die Lehrveranstaltungen und Müllsammelaktionen in und um Schulen durchführen. Für interessierte Bewohner der Region wird nachmittags oder an Wochenenden Erwachsenenbildung angeboten. Dabei werden Workshops zu Themen der Reproduktiven Gesundheit mit Aufklärungs-Videos ergänzt. Schwerpunkt ist auch die Aufklärung zur Familienplanung mithilfe geeigneter Tools des österreichischen Ärzteverbands Aktion Regen. Das Projektteam ist mit Behörden und anderen Institutionen und Projekten vernetzt und nimmt an Meetings zur Fortbildung in der gesamten Küstenregion teil, wie z. B. bei der Bench Marking Tour Malindi, bei der verschiedene Schulen besucht werden und ein reger Austausch stattfindet.

Nur Spenden ermöglichen es, die Förderschulen nach der Bauphase einzurichten sowie Schulbücher und Sportartikel zu kaufen. Außer Lehrern und Kindergärtnerinnen benötigen die Einrichtungen Personal für die Pflege, Instandhaltung und Bepflanzung des gesamten Areals, sowie nächtliches Bewachungspersonal. Diese Personalkosten werden ebenso durch Spenden ermöglicht.

Die Förderung des Sports, insb. des hier noch ungewohnten Mädchensports, unterstützt eine erfreuliche Entwicklung für ein Umdenken in Richtung Gleichberechtigung. Wir sammeln Sach- und Geldspenden für das Outfit der Teams, insb. Sport- und Fußballschuhe jeder Größe.

Wir bitten um Ihre Unterstützung für diese Maßnahmen, denn alle Kinder dieser Welt haben ein Recht auf Bildung und Schutz, den sie möglichst in ihren Heimatländern erhalten sollten. Ein Bildungsbetrieb erwirtschaftet jedoch kein Einkommen, deshalb sind wir auf Ihre Spenden für den Fortbestand und die Nachhaltigkeit unserer Förderprojekte angewiesen. Sie helfen auf diese Weise nicht nur einem (Paten)Kind, sondern hunderten, denn jedes Jahr werden große Gruppen unversehrter Mädchen aus den CAFGEM-Schulen entlassen. In diesem Alter wissen sie sehr genau, dass sie sich Genitalverstümmelung und Zwangsheirat nicht unterwerfen müssen und wo sie ggf. Hilfe bekommen können.

Das DZI-Siegel ist uns zu kostspielig, doch überzeugt sich unser Vorstand jedes Jahr in Kenia persönlich über die ordnungsgemäße Verwendung der Spendengelder. Als ehrenamtlich tätige Fundraiser ist uns deren nachweisliche Verwendung ausgesprochen wichtig.

 

SPENDEN

Wir sind ein gemeinnütziger Verein.
Schützen Sie mit uns Kinder vor ritualisierter Gewalt. Realisieren sie gemeinsam mit uns Bildungseinrichtungen zu bauen. Sie helfen unserem Förderprojekt in Kenya mit Spenden oder dauernden Fördermitgliedschaft, ab 60 € jährlich/5 € mtl. ohne Kündigungsverpflichtung.

Simples Verfahren:

Mit unserer SteuerNr. 314/5702/4953 gilt auch ihr Bankauszug beim Finanzamt bis zu 200 € als Spendenquittung.

Sparkasse Dortmund
IBAN: DE73440501990211014164
BIC/Swift-Code: DORTDE33

 

 

Health Cert Schule CAFGEM Klasse CAFGEM Klasse 2011 CAFGEM Zuschauerinnen

 

1

Die Stadt Dortmund würdigt das Ehrenamt:

TABU INTERNATIONAL e.V. besitzt seit mehreren Jahren das Agenda21-Siegel und gewann 2011 den jährlichen Wettbewerb. Herzlichen Dank an das Agenda-Büro und an die Jury!

 

TABU INTERNATIONAL setzt sich mit der kenyanischen Organisation CAFGEM kooperativ für Menschenrechte und Bildung in Kenya ein. Foto: Nareku Jonathan, Projektleiterin Taveta

Aufklärung an der Graswurzel: Dr. med. Reisinger vom Ärzteverband Aktion Regen in Österreich bringt ihr Wissen seit vielen Jahren bei Aktionen von CAFGEM in die Aufklärungsarbeit ein.

 

10

Mädchenförderung: Nachhilfe (Tution)

6

Schulmädchen warten auf ihre Unversehrtheitskontrolle

2

Krankenschwester Rose Kihuha kontrolliert die Unversehrtheit

5

Mädchensport in unseren Förderprojekten.

8

Jährliche Abrechnung der Spendengelder durch TABU INTERNATIONAL e.V. in Kenia.

Alle Fotos copyright TABU e.V. Wiederrechtliche Nutzung wird strafrechtlich geahndet.