Wir schützen kleine Wüstenblumen!

Gegen Genitalverstümmelung
Für Frauen- und Kinderrechte

Reiner Langer

Deutschland

Kunstmaler - Illustrator - Fotograf

Kontakt: reiner-langer@gmx.de

 

VITA

Reiner Langer, geb. 05.10.1955 in Duisburg
Erste Einzelausstellung in der Galerie am Mühlenbusch 1979
ART DORTMUND, KIM Duisburg, ABK Deutschland und Spanien
ART Düsseldorf 1990, Galerie Hauteffeuille-Paris, Galerie Metzner-Hamburg
Galerie am Zirkel-Karlsruhe, Studio Damm-Neuss, Bodensee-Spektakel 1985
Further Hof Neuss 1986-1989
Galerie 54 New York, Galerie Impuls Schweiz
Ambiente Frankfurt 1999 und viele mehr
Mitarbeit PIPS DADA - Bonn
Illustrationen für den Moewig Verlag
Edition der Phantasten, Fölbach Verlag
Buchveröffentlichung "Akribie des Wahnsinns", 1986
Diverse Mappenwerke mit Walther W. Leutheuser
Kunststrich - Dinslaken, Kunstaktion Spuren - Dinslaken 2006
Teilnahme an Fluxus-Aktionen mit R.Cohen und Roland Halbritter und, und...und
(ca 1000 in USA, Japan, Brasilien, Deutschland, Schweiz etc.)

(Anmerkung siehe unten)

 

Zur ersten Arbeit: Mein Grundgedanke war/ist, dass der Mensch, hier das weibliche Wesen, insb. bei der Geburt und anschliessender Kindheit, den absoluten Schutz und Geborgenheit der Eltern, Familie sowie der Gesellschaft im allgemeinen bedarf. Somit habe ich die Rasierklingen (ursprünglich als sinnvolles Werkzeug durch den Menschen erfunden, doch wie fast alles später ins Gegenteil verkehrt) mit dem herabströmenden Blut versehen. - Das Blut, bewußt aus dem Himmel kommend, die Göttlichkeit des Menschen, der Frau, in der Hölle ankommend: Beschneidung, Vergewaltigung... OHNMACHT und HILFLOSIGKEIT auf einem Amboss, der eigentlich den Menschen weiter bringen sollte durch das, was man auf ihm erarbeiten kann. - In diesem Fall wird er mißbraucht...

 

HIMMEL und HÖLLE - so NAH...

Collage, Mischtechnik, Handzeichnung auf Papier, handcolloriert

Maße: 21 x 40 cm

 

"Die Frau, auch geboren um zu Gebären, versehen mit der GÖTTLICHKEIT des Empfindens und der Art-Erhaltung!! Nur die Frau läßt den Menschen unsterblich werden. Beraubt um das Empfinden, durch die GRAUSAMKEIT der VERSTÜMMELUNG! Eine des Menschen unwürdige Tat zur Aufwertung des Irrglaubens, dass der Mann das alles bestimmende Wesen dieser Welt ist und damit auch das Recht hat, der Frau jede EMPFINDUNG zu nehmen, um sich selber in der OHNMACHT des weiblichen zu SONNEN. Unerträgliche Grausamkeit, ausgelassen an weiblichen menschlichen Wesen zum Ausleben unsinniger Macht! Schmerzen, nicht nur im Genitalbereich, sondern gepaart mit unsäglicher Pein der weiblichen SEELE! HIMMEL, warum machst du uns die HÖLLE....so NAH!!!"

Reiner Langer, 2013

 

Zur zweiten Arbeit: Primäraussage ist der eher gelangweilt wirkende Jesus, eigentlich das Sinnbild für Nächstenliebe und Respekt. Davor absolute Hilfslosigkeit, Entsetzen und die Ohnmacht vor dem Schrecklichen. In der Folge wieder die kindliche Unschuld, zerbrechlich durch die Zartheit. Dazu das Fröhliche, jedes Kind beglückende Gezwitscher der ach so zarten gefiederten Freunde des Menschen, der häufig auch diese vernichtet...

 

MACH NUR MENSCH...

Collage, Mischtechnik, Handzeichnung auf Papier, handcolloriert

Maße: 21 x 24 cm

 

"Jesus, Du, das SINNBILD für NÄCHSTENLIEBE und Respekt, stehst im Hintergrund als Ebenbild Gottes und somit des Menschen. Lässt die BÖSARTIGE Handlung der genitalen VERSTÜMMELUNG zu. Lässt den Mann diese unmenschliche Tat obendrein zumeist an Frauen delegieren, um ihnen die SEELE zu zerstören. WARUM...?! MACH NUR MENSCH...! So vernichtest Du ALLES, weil Du auf Dauer der Menschheit die Unsterblichkeit und der Welt das Empfinden, das GLÜCK nimmst. WARUM...?!"

Reiner Langer, 2013

 

Anmerkung:

Seit Anbegin meiner künstlerischen Arbeit ist ein Grundgedanke von mir, dem Besucher den größtmöglichen gedanklichen Spielraum beim Betrachten meiner Arbeiten zu lassen. Ich verstehe meine Arbeiten in den letzten zehn Jahren eher als subtile Gedankenanstöße. Im Kontext zu dem hier vorgegeben Hintergrund des Projekts sehe ich im Vergleich zu meinen anderen Arbeiten eine gravierende Eindeutigkeit für den Betrachter. So verstehe ich unter der Klarheit des Projekts das Zusammenwirken meiner Arbeiten mit den zum Großteil sehr eindeutigen Arbeiten meiner Kolleginnen und Kollegen.

In der Arbeit MACH NUR MENSCH habe ich absichtlich keine farbig wirkende Frau/Kind dargestellt, weil ich eine Brücke schlagen wollte zu all den Dingen, die auch hier in Europa, und Asien incl. Indien, den Frauen und Kindern zugefügt werden. So verbinde ich dies mit der Hoffnung, das der eine oder andere Betrachter dieses in seine Überlegungen einbezieht und mit nach Hause nimmt, damit es dort nachwirkt und er den GESAMT-RESPEKT vor dem weiblichen, schützenswerten, im Alltag umsetzt. 

 

Alle Fotografien/Bilder und Texte copyright: Reiner Langer

 

 

Artists at Gallery

Die Stadt Dortmund würdigt das Ehrenamt:

TABU e.V. ist ausgezeichnet mit dem Agenda21-Siegel und gewann 2011 den jährlichen Wettbewerbl. Wir danken den MitarbeiterInnen des Agenda-Büros, Oberbürgermeister Ulrich Sierau (li.) und den Mitgliedern der Jury!

 

Die Ticket-Benefiz zur Eröffnung des Films Wüstenblume spendete die Kinokette Cineplex 2009 an TABU e.V. Die Spende von 3000 Euro wurde u. a. verwendet zur Einrichtung der Schulklassen unserer Projektschule im Förderprojekt CAFGEM in Kenia. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

 

...wählte TABU e.V. für drei seiner Förderprojekte in Kenia zur Teilnahme am Event 2009 von Mission Sustainability in Berlin. Herzlichen Dank an die Mitglieder der Jury und das Team von www.neueshandeln.de für die professionelle Begleitung eines angenehmen Aufenthalts in der Hauptstadt!

 

Dr. Hans Geisler, sächsischer Staatsminister a.D., Mitglied des Nachhaltigkeitsrats Berlin