Gabriele Sielmann
"Gisa"
Deutschland
Kontakt:
Der Sanfte Weg zur Gesundheit
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Statement
Wie sehr haben wir uns in dieser Gesellschaft deformieren lassen?
Über Jahrhunderte hat sich ein Menschenbild herauskristallisiert, bei dem Eingriffe an unserem Körper vorgenommen werden, die die Natur scheinbar übertrumpfen sollen. Mal begründet mit „göttlicher" Weisung (Klitoris- und Penisbeschneidung), mal mit „ärztlichem" Rat. Das wirklich Erstaunliche: Wir machen das mit, von Angst getrieben, dem esoterischen oder weißen Gott sonst nicht zu gehorchen und in die Hölle / Tod verfrachtet zu werden.
Eigentlich sollten wir es besser wissen, weil unser Bauch ganz sicher eine andere Sprache führt. Aber unser Kopf, der zwischen „Richtig" und „Falsch" nicht unterscheiden kann, veranlasst uns, diesen Weisungen zu genügen. Uns fehlt die Demut, dem Leben zu entsprechen; es so für uns anzunehmen, wie es ist.
(Forts. s. unten...)
M e d e a
Material: Acryl auf Leinwand - Maße: 40 x 40 cm
Verkaufspreis: 350 Euro - komplett als Spende an TABU e.V. Dortmund
copyright Gabriele Sielmann
Fortsetzung...
Unser Leben beginnt mit der Geburt, mit unserem ersten Schrei, wenn Licht und Luft – bis dahin völlig unbekannte Medien – auf uns eindringen. Unserer Mutter wurde allerdings schon vorher vermittelt, dass ihre Schwangerschaft und die voraussichtliche Geburt ihres Kindes bereits ein Risiko sei. Also wurde mit Ultraschall (Fische in militärischen Übungsgebieten schwimmen nach Sonar-Einsatz oft mit dem Bauch oben) auf unseren Nachwuchs eingehämmert – TV-Show für die werdenden Eltern, ein scheinbarer Erfolg für den weißen Gott, denn Einfluss auf den Weitergang der Schwangerschaft konnte er nicht ernsthaft nehmen. Er musste so oder so der Natur seinen Lauf lassen.
Nach dem ersten Schrei erfolgt der erste Angriff – wir werden in aller Regel geimpft. Diese Implantation von fragwürdigen Stoffen, oft vermischt mit Schwermetallen und Antibiotika, gründet sich auf dem Glauben, denn überzeugende Statistiken gibt es nicht, dass das „böse" Leben nun keinen erfolgreichen Angriff auf unser Leben starten könnte. Dieser Vorgang wiederholt sich häufig in den folgenden Jahren. Immer wieder werden wir, falls unsere Eltern es nicht ausdrücklich ablehnen, mit riskanten Giften konfrontiert. Schwermetalle können erheblichen Einfluss auf die Tätigkeit unserer Nerven und unser Gehirn nehmen, können die Funktion unserer Organe beeinflussen. Schwermetalle sind tatsächlich eine hochriskante Angelegenheit.
Warum machen wir das? Was ist mit unserem Vertrauen in unsere eigene Existenz? Wenn wir an Gott / Göttin / Natur / Schöpfung / wissende und schaffende Intelligenz glauben, was letztlich jeder Mensch tut, denn niemand hält sich für ein Zufallsprodukt eines universalen Labors ohne Laborleiter – wenn wir also von einer schöpfenden Intelligenz ausgehen, halten wir diese dann für so blöde, dass sie ihre Geschöpfe mit massenhaften Mängeln ins Leben geschickt hat?
Sind die Haare einer Frau so fatal, dass sie sie bedecken muss? Sind Männer so wenig fähig zur Selbstbestimmung, dass die Frau unter einer Burka einen Hitzschlag bekommen muss? Ist eine Klitoris, das Befriedigungsorgan dieser Frau, so gefährlich, dass man es schnellsten rausschneiden muss – mit Gefahr für Leib, Leben und Seele? Ist die Gebärmutter oder die Brust einer Frau ein potentielles Todesorgan, so dass man es nach dem Kinderkriegen schnellstens beseitigen muss? Ist die Figur eines jungen Mädchens so verbogen, dass sie operativ korrigiert werden muss? Muss der Penis gekappt werden, weil Männer nicht für Sauberkeit sorgen können? Sind wir wahnsinnig geworden? Oder was veranlasst uns, jeden Pickel und jede Warze, im Innenleben jeden Polypen und jede harte Stelle herauszuschneiden?
Ist unser Vertrauen in uns selbst und die Schöpfung, die uns schuf, so gering, dass wir mit Unverstand und Unwissen derart in unsere Existenz herumfuschen müssen – ohne auch nur zu ahnen, was wir da tun?
Eines ist uns mit unserer o.g. Geburt sicher: wir werden sterben. Unsere Seele aber wird dorthin, woher sie in dieses Dasein gelangt ist, wieder zurückkehren. Was stirbt, ist unser Körperkleid. Und die Strecke dazwischen wird ihren Sinn haben; mit allem Für und Wider; mit allen körperlichen und seelischen Ereignissen – auch ohne dass wir daran herumdoktern. Gemessen an der Unendlichkeit des Seins spielt es keine Rolle, ob wir ein oder acht Jahrzehnte in diesem Körper stecken. Aber es zerstört unser Wohlgefühl, diese Zeit in der ständigen Angst zu verbringen, „falsch" zu sein.
Wäre es nicht viel schöner, im Paradies zu leben?
Gisa, Obernkirchen, 05.10.2011