Ziel von Verein TABU INTERNATIONAL ist die totale Abschaffung der genitalen Verstümmelung als schädliche Tradition und Form massiver ritueller Gewaltanwendung gegen minderjährige Schutzbefohlene!
Wir brechen ein Tabu, um Kinder vor ritueller Gewalt zu schützen!
TABU INTERNATIONAL ist ein gemeinnütziger Verein des öffentlichen Rechts. Spenden sind somit steuerlich absetzbar. Wir leisten seit 2001 Aufklärung und fördern Bildungsprojekte in Afrika zwecks Beendigung der ritualisierten Gewalt von Genitalverstümmelungen („Beschneidung“). Unser Ziel ist ein verbesserter Kinderschutz, der durch Aufklärung, Bildung und Kontrolle erreicht werden kann. Die physische und psychische Unversehrtheit ist das wichtigste Menschenrecht.
S P E N D E N L A U F von Sylt bis auf die Zugspitze
Endlich wieder Aktion: Lehrer Kai Täuber und Team rennen zugunsten unseres gemeinnützigen Vereins beim Marathon TEACHERS RUN! Unsere Begeisterung und guten Wünsche begleiteten die tapferen Läufer auf der mega-langen Strecke. Inzwischen sind viele Menschen dem Aufruf Kai's gefolgt für den guten Zweck zum effektiven Kinderschutz an unseren gemeinnützigen Verein zu spenden. Es kamen über 6.000 EUR zusammen! Ein ganz toller Erfolg und wir danken allen Beteiligten von ganzem Herzen! Ebenso geht unser Dank an die STADTSPARKASSE DORTMUND, die den Läufern die schönen T-Shirts mit unseren Logos gespendet hat.
Die Begeisterung wirkt ansteckend: Auch die Praxis von Dr. med. dent. Strenger unterstützt die Spendenaktion zugunsten unserer ehrenamtlichen Arbeit zum effektiven Kinderschutz:
https://www.dr-strenger.de/2022/10/11/weltmaedchentag-2022-gemeinsam-gegen-ein-grausames-ritual/
Details, Link Teachers Run und Informationen zu sehen auf unserer Seite Unterstützer!
FLUCHTURSACHEN BEKÄMPFEN!
... ist ein häufig geäußerter Appell angesichts der Flüchtlingsströme nach Europa. Nichts anderes praktizieren wir seit vielen Jahren in Afrika indem wir helfen, Menschen durch Aufklärung und den Bau von Kindergärten und Schulen mehr Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Die Verlegung von Wasserleitungen für eine verbesserte Hygiene und Arbeitserleichterung der Frauen gehören dazu. Frauengruppen geben wir Starthilfen für ökonomisch sinnvolle Projekte um ihre Unabhängigkeit zu stärken. Unsere Projektstandards basieren auf langjähriger Erfahrung und haben sich bewährt. Sie beinhalten, dass Erwachsene und die Eltern unserer Förderkinder an der Aufklärung zur Reproduktiven Gesundheit teilnehmen. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sie sich zudem, die Mädchen vor Genitalverstümmelung (FGM) zu schützen und stimmen der Durchführung von medizinischen Unversehrtheitskontrollen zu. Die Aufklärung gegen die "Beschneidungen" an Jungen (Male Genital Mutilation / MGM) steht noch am Anfang und wurde bisher kaum infrage gestellt, doch gibt es eine Wechselwirkung zwischen dem schädlichen Ritual der Geschlechter. Elternrecht, Religionsfreiheit und traditionelle Gewohnheiten stoßen an Grenzen wenn es darum geht, einen geschlechtsneutralen Kinderschutz zu erreichen. https://hpd.de/schlagworte/beschneidungsdebatte
>Der Widerstand gegen schädliche Praktiken wie die traditionelle Genitalverstümmelung ist Bedingung für einen gesellschaftlichen Wertewandel zugunsten von Menschenrechten; Kinderrechte sind Menschenrechte. In Kenya konnten wir mithilfe von Spenden drei Kindergärten & 2 Schulen bauen lassen. Eine dritte Schule wird aktuell erweitert. Eltern stimmen regelmäßigen medizinischen Kontrollen ihrer Kinder zu. (Foto: Genital Check-up)KENYA in Ost-Afrika: unser Förderprojekt CAFGEM (Community against Female Genital Mutilation/FGM)
Kasigao: Der neue Kindergarten "CAFGEM Taiko Nursery" wurde fertiggestellt. Es ist der dritte Kindergarten mit Vorschule, den wir bauen lassen konnten.Die Kinder haben nun ein robustes Steinhaus statt einer brüchigen Lehmhütte. Zusammen mit den Erwachsenen freuen sie sich auch über die neu verlegte Wasserleitung, die den Frauen das mühsame Schleppen der Wasservorräte erspart. Innen und außen prangt auch hier wieder das Projektmotto "No Mutilation But Education" Bildung statt Verstümmelung . Die Maasai dieser Manyatta haben FGM aufgegeben und verbreiten positives Wissen als MultiplikatorInnen. Inzwischen gibt es großen Zulauf von Kindern aus der Umgebung, die sich auch am Umweltschutz beteiligen, indem sie viele Baumsetzlinge pflanzen und kleine BaumpatInnen werden.
Taveta: Alle 8 Klassen der zweiten Projektschule am Kilimanjaro wurden 2016 fertiggestellt. Die Tagesschule soll nun eine duale Funktion als Internat bekommen. Dafür ist der Bau von Schlafräumen erforderlich. Wie in der ersten Förderschule werden auch hier Elternbildung und regionale Aufklärungen einschließlich follow ups durchgeführt. Wir benötigen dringend Spenden für die Realisierung.
Amboseli: CAFGEM hat die Aufklärung zum Amboseli-Gebiet ausgedehnt. Engagierte junge Maasai-Chiefs und Community Healt Worker (CHW) sind dankbar für die ideelle und finanzielle Unterstützung bei der Aufklärung, bei denen unsere Projektaktivistinnen die Tools vom Ärzteverband "Aktion Regen" für die Arbeit an der Graswurzel (grassroot) einsetzen. Geplant ist der Bau eines Bildungszentrums inclusive Schutzraum für gefährdete Mädchen.
Kinango: Die erste Förderschule mit Kindergarten wurde 2014 an die staatlichen Verantwortlichen übergeben. Uns wurde versichert, dass die Eltern für immer auf die rituelle Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation/FGM) verzichten. Die Schule wurde 2010 vom kenyanischen Bildungsministerium als Role Model ausgezeichnet.
Deutschland: Wir sind Mitinitiatorin des Runden Tisch-FGM-Dortmund
Der Runde Tisch FGM Dortmund hat sich dort, wo es um die Verstümmelung der weiblichen Genitalien sowie die damit einhergehenden gravierenden Spätfolgen geht, der Aufklärungsarbeit und Prävention verschrieben. Darüber hinaus wird an der Entwicklung von Hilfe- und Beratungsangeboten für die betroffenen Mädchen und Frauen gearbeitet, die aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen. - In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf das Präventionsprogramm von Ayaan Hirsi Ali: ICH KLAGE AN, Kapitel: "Genitale Verstümmelungen dürfen nicht geduldet werden", Verlag Piper, ISBN 3-492-04793-9, Als Abgeordnete im holländischen Parlament stellte sie 2004 den ersten Entwurf eines Präventionsprogramms für die Niederlande vor, gedacht als zielführend für die EU. mehr...
Mithilfe der Vernetzung beim Runden Tisch können wir von Genitalverstümmelung (FGM) betroffenen Migrantinnen ein niedrigschwelliges Angebot zu Informationen und Aufklärung geben und ggf. ihre medizinische Versorgung vermitteln. Wir bieten Aufklärung für (unbegleitete minderjährige) Flüchtlinge sowie Vermittlung für Operationen von Betroffenen.
Weltweit wird die Zahl der weiblichen Betroffenen auf 300 Millionen geschätzt, und etwa jeder sechste Junge soll betroffen sein. Migrationsbewegungen haben dieses sinnlose Folterritual über den gesamten Erdball verbreitet. Eindeutige Statistiken können bisher nicht erstellt werden, denn medizinische Dokumentationen sind lückenhaft oder fehlen gänzlich. Für einen effektiveren gleichberechtigten Kinderschutz plädieren wir für regelmäßige medizinische Kontrolluntersuchungen an Minderjährigen, die z. B. mit verbesserten verbindlichen Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden könnten, sie müßten allerdings eine ärztliche Meldepflicht beinhalten, was bislang noch immer nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
Länder der EU sollten mit gutem Beispiel vorangehen, wie Ayaan Hirsi Ali als Abgeordnete des holländischen Parlament es bereits 2004 vorgeschlagen hatte.